Atherosklerotische Plaques wachsen über Jahre in Blutgefäßen heran - man spricht dann von Gefäßverkalkung. Wenn die Ablagerungen eine bestimmte Größe erreicht haben, platzen sie manchmal auf. Dadurch entstehen Blutgerinnsel, welche Gefäße vollständig verschließen können. Je nachdem welches Gefäß verschlossen ist, kann ein Herzinfarkt, ein Schlaganfall oder auch eine Lungenembolie die Folge sein.
Die Forscher des Konsortiums gehen davon aus, dass die glatte Gefäßmuskulatur, welche die Blutgefäße auskleidet, die Eigenschaften von atherosklerotischen Plaques beeinflusst. Insbesondere für die Neigung zum Aufplatzen der Plaques scheint es genetische Faktoren zu geben. Die Forscher wollen diese Faktoren aufspüren und ihren Wirkmechanismus untersuchen. Dazu stehen ihnen genetische Daten von Patientenkohorten sowie Bioproben von menschlichen Plaques zur Verfügung. Im Ergebnis sollen neue Therapien entwickelt werden, welche die Plaques stabilisieren und so das lebensgefährliche Aufplatzen verhindern können. Erste Ansätze dazu sollen in klinischen Pilot-Studien untersucht werden.
Weitere Informationen: https://www.plaqomics.com/
Kontakt: Christine Vollgraf, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), Tel.: 030 3465 529 02, presse(at)dzhk.de