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CULPRIT-Shock


Culprit Lesion Only PCI Versus Multivessel PCI in Cardiogenic Shock (CULPRIT-SHOCK)

Prospektive, randomisierte, multizentrische Studie zum Vergleich einer unmittelbaren interventionellen Eröffnung mehrerer Koronargefäße mittels Ballonaufdehnung mit einer Behandlung nur des infarktverursachenden Gefäßes und einer möglichen späteren Behandlung der anderen Engstellen, bei Patienten in kardiogenem Schock nach akutem Myokardinfarkt (CULPRIT-Shock).

Wenn ein Herzinfarkt große Areale des Herzens betrifft, kann es zur Ausbildung eines kardiogenen Schocks kommen, bei dem das Herz durch die Herzmuskelschädigung nicht mehr in der Lage ist, eine ausreichende Kreislauffunktion aufrechtzuerhalten. Diese Patienten haben eine sehr schlechte Prognose, der kardiogene Schock ist die zweithäufigste Todesursache im Rahmen eines akuten Herzinfarktes. In die Studie werden Patienten mit kardiogenem Schock eingeschlossen, die mehrere geschädigte Herzkranzgefäße haben. Für die akute Behandlung der Gefäßverschlüsse mittels perkutaner Koronarintervention (PCI) gibt es prinzipiell zwei Möglichkeiten: Es wird nur die „schuldige“, den Infarkt verursachende Läsion (culprit lesion) behandelt oder weitere, nichtursächliche Koronarläsionen werden gleich mitbehandelt. Die Studie vergleicht die beiden Vorgehensweisen und ermittelt, welche Behandlung für Herzinfarktpatienten mit kardiogenem Schock die geeignetere ist.

Leitende Wissenschaftler
Principal investigator: Holger Thiele (Lübeck und Leipzig)

Medizinische Einrichtung
Universität zu Lübeck

Stichwörter
Herzinfarkt, Mehrgefäßerkrankung der Koronararterien, kardiogener Schock, Angioplastie

Rekrutierungsbeginn
04/2013

Probanden (geplant)
706

Probanden (rekrutiert)
706 (abgeschlossen)

ClinicalTrials.gov

Kategorie
Leitlinien-relevante Studie

Status
DZHK-assoziierte Studie

Operativer Kontakt: Dr. Roza Meyer-Saraei
Roza.Meyer-Saraei@uksh.de