Der Neuberufene beschäftigt sich mit molekularen Veränderungen, die im Zusammenhang mit erworbenen und erblichen Herzerkrankungen stehen. Müllers Forschungsschwerpunkt sind genetische Veränderungen, die zum Teil auch in Verbindung mit äußeren Einflüssen wie Entzündungen oder Chemotherapie zu einer verminderten Pumpleistung des Herzens führen. Er entwickelt neue Strategien, um diese Erkrankungen zu behandeln und vorzubeugen. „Unsere Arbeiten sollen dazu beitragen, neue Therapieansätze für bisher unzureichend behandelbare Erkrankungen des Herzens wie auch des Gefäßsystems zu finden“, sagt Müller.
Die Einbindung der DZHK-Professur in die Klinik für Innere Medizin III mit den Schwerpunkten Kardiologie und Angiologie, unter Leitung von Professor Norbert Frey, ermögliche es ihm, die Verzahnung von vorklinischen und klinischen Inhalten voranzubringen und bei den Studierenden das Interesse an der translationalen Forschung zu wecken, sagt Müller. „Trotz aller Fortschritte in der Medizin dürfen jedoch die Patientinnen und Patienten als Individuen nicht aus den Augen verloren werden.“
Von 1991 bis 1998 studierte Müller Medizin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo er 1999 mit Auszeichnung promoviert wurde. 2000 erhielt er seine Approbation, 2007 absolvierte er den Facharzt für Innere Medizin, die Schwerpunktbezeichnungen Kardiologie und Angiologie folgten 2010. Müller war seit 2012 Oberarzt am Universitätsklinikum Heidelberg, Innere Medizin III (Kardiologie, Angiologie, Pneumologie), wo er seit 2003 nach Stationen an der Universität zu Lübeck und dem Deutschen Krebsforschungszentrum tätig war.
Kontakt:
Prof. Oliver Müller
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein / Campus Kiel
Klinik für Innere Medizin III
Tel.: 0431/500-22950
E-Mail: oliver.mueller@uksh.de
Quelle: Pressemeldung der Universität Kiel