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Neue Stiftungsprofessur

Dr. Marc-Phillip Hitz tritt DZHK-Stiftungsprofessur für Kardiogenetik angeborener struktureller Herzerkrankungen an

Dr. med. Marc-Phillip Hitz | © DZHK

Der Facharzt für Humangenetik und Kinderheilkunde Dr. med. Marc-Phillip Hitz, PhD hat im August die neue W2-Stiftungsprofessur auf Zeit für die Kardiogenetik angeborener struktureller Herzerkrankungen an der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) angetreten. Ermöglicht wird die Professur durch eine zweckgebundene Spende des Vereins „Kinderherzen wollen leben“ e.V. an das Deutsche Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK). Das DZHK stellt die Spende und zusätzliche Mittel für die Finanzierung der Professur zur Verfügung und stärkt damit die kinderkardiologische Forschung.

Angeborene Herzfehler sind eine der häufigsten Fehlbildungen im Kindesalter. Sie haben große sozioökonomische Auswirkungen, da viele Betroffene lebenslang betreut werden müssen. „Trotzdem gab es bisher in Deutschland keine Professur für die Genetik angeborener Herzfehler. Das Hauptaugenmerk liegt daher auf Erforschung der genetischen Grundlagen der angeborenen Herzfehler um die zugrundliegende Entstehungsprozesse im sich entwickelnden Herzen zu verstehen“, sagt Dr. med. Marc-Phillip Hitz, PhD. Zudem sei die Landeshauptstadt ein idealer Standort. „Dadurch, dass in der Kinderkardiologie in Kiel sehr viele und vor allem seltene und schwere Herzfehler operiert werden, bestehen ideale Voraussetzungen um in enger fächerübergreifender Kollaboration die genetischen Ursachen der Entstehung angeborener Herzfehler zu entschlüsseln.“

Dr. med. Marc-Phillip Hitz, PhD hat bereits in seiner Doktorarbeit die molekulare Entwicklung von Herzfehlern untersucht. Um intensiver zur Genetik angeborener Herzfehler forschen zu können – ein Thema, das in Deutschland damals noch nicht im Fokus stand – ging er nach seiner Assistenzarztzeit ans Universitätskrankenhaus im kanadischen Montreal sowie ans renommierte Wellcome Trust Sanger Institut im britischen Cambridge – eines der größten Genomforschungsinstitute weltweit. 2014 wechselte der gebürtige Hamburger an die Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel.

Zu seinen wichtigsten Forschungserfolgen zählte 2016 die Entdeckung mehrerer neuer Gene, die bei der Entstehung angeborener Herzfehler eine Rolle spielen. Die Forschung findet im Rahmen des Kompetenznetz Angeborene Herzfehler statt, an dem die meisten Kinderkardiologien in Deutschland beteiligt sind.
 

Zur Person

Dr. med. Marc-Phillip Hitz, PhD hat von 1998 bis 2004 an der Georg-August-Universität Göttingen Humanmedizin studiert. Nach der Promotion ging er als Assistenzarzt für Kinderheilkunde an die Medizinische Hochschule Hannover. Nach Stationen am Centre Hospitalier Universitaire Sainte-Justine der Universität Montreal und dem renommierten Wellcome Trust Sanger Institut, Cambridge – wo er zusätzlich zu seinem deutschen auch den englischen Doktortitel Ph.D. erhielt – kam Dr. med. Marc-Phillip Hitz, PhD 2014 ans Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel in die Abteilung von Professor Dr. Hans-Heiner Kramer, Direktor der Klinik für Kinderkardiologie. Neben seiner Funktion als Gruppenleiter für die Genetik angeborener Herzfehler beendete er seine Facharztausbildung in Humangenetik. 2017 erhielt Dr. med. Marc-Phillip Hitz, PhD den Wissenschaftspreis der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie.

Kontakt:

Dr. med. Marc-Phillip Hitz, PhD
Institut für Humangenetik der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
Klinik für angeborene Herzfehler und Kinderkardiologie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel
Telefon: 0431/500-30626
E-Mail: marc-phillip.hitz@uksh.de

Christine Vollgraf
Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e. V.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 030/3465-52902
E-Mail: christine.vollgraf@dzhk.de
www.dzhk.de

Quelle: Presseinformation Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) | 07.11.2019