Entdeckung und systematische Charakterisierung von Splicing-Variationen bei koronarer Herzkrankheit

In genomweiten Assoziationsstudien (GWAS) wurden über 300 Gen-Loci identifiziert, die zum Risiko für eine koronare Herzkrankheit (KHK) beitragen.

 - Entdeckung und systematische Charakterisierung von Splicing-Variationen bei koronarer Herzkrankheit

Diese Erkenntnisse werden größtenteils in der Entwicklung diagnostischer und therapeutischer Ansätze für häufige und seltene Formen der koronaren Herzkrankheit genutzt. Das Risiko-Allel jedes Risiko-Locus könnte die RNA Transkription, die Auswahl des Transkript-Typs (RNA Spleißen), die Produktion und Funktion von Proteinen sowie weitere Veränderungen beeinflussen. Um die personalisierte Medizin im Feld der KHK voranzubringen, müssen spezifische Funktionen vieler Risiko-Allele sorgfältig eingeordnet werden. In unserer derzeitigen Arbeit fokussieren wir uns auf die Entdeckung und systematische Erforschung von KHK Risiko-Loci, die das Spleißen der RNA beeinflussen. Hierfür analysieren wir Sequenzierungs- oder Imputations-Datensätze der Genome und Transkriptome von über 220.000 Teilnehmern - einschließlich KHK-Patienten und gesunde Kontrollen aus der DZHKomics Ressource. Wir hoffen, die Rolle von Spleißvarianten bei koronarer Herzkrankheit verstehen und neue diagnostische Marker sowie therapeutische Transkripte mit Relevanz für den Krankheitsbeginn priorisieren zu können.

Publikationen

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Projektlaufzeit
12/2021 - 12/2024
Verwendete Forschungsressource
DZHKomics Ressource
Stichwörter
Genomweite Assoziationsstudien, Spleißvarianten, Koronare Herzkrankheit
Principal Investigator
Heribert Schunkert, Zhifen Chen (Deutsches Herzzentrum München)