Massenspektrometrische Detektion von komplexen Lipiden in kalzifizierten Aortenklappen

Die kalzifizierende Aortenklappenstenose (AKS) stellt die häufigste behandlungsbedürftige Herzklappenerkrankung der westlichen Welt dar.

 - Massenspektrometrische Detektion von komplexen Lipiden in kalzifizierten Aortenklappen

Allein in Deutschland sind bis zu 900.000 Patientinnen und Patienten betroffen. Häufig wird die AKS erst spät erkannt, wenn die Betroffenen deutliche Symptome verspüren. Etwa die Hälfte der Patientinnen und Patienten versterben innerhalb von 24 Monaten. Es existiert kein medikamentöser Therapieansatz, der das Voranschreiten der AKS verlangsamen kann. Vor diesem Hintergrund sieht das vorliegende Projekt vor, neue pathophysiologische Ansätze der kalzifizierenden AKS zu untersuchen, um die Diagnostik und Behandlung Betroffener zu verbessern. Der Fokus wird hierbei auf komplexe Lipide (Fette) gesetzt, welche entzündungsfördernde Eigenschaften im Rahmen der Atherosklerose besitzen. Die Bedeutung der komplexen Lipide bei der kalzifizierenden AKS ist dagegen unbekannt. Das vorliegende Projekt bezweckt daher, komplexe Lipide im Blut von Patientinnen und Patienten mit AKS zu analysieren, um einen innovativen Risiko-Biomarker zu ermitteln. Weiterhin werden komplexe Lipide im kalzifizierten humanen Klappenmaterial untersucht, um die Rolle der Lipotoxizität im Rahmen der Pathogenese der AKS zu beleuchten und neue Therapieansätze für die AKS zu evaluieren.

Publikationen

Es liegen keine Publikationen vor.

Projektlaufzeit
03/2023 - 09/2024
Budget
€ 25.000
Verwendete Forschungsressource
Ressource Gewebeproben
Stichwörter
Aortenklappenverkalkung, Sphingolipide, Ceramide, Lipotoxizität
Principal Investigator
Elias Rawish, Christian Frerker (Medizinische Klinik II, UKSH Campus Lübeck)