Ballonkatheter vermittelte lokale Inhibition der microRNA-29b in der Therapie des Bauchaorten-Aneurysmas
Die Standardtherapie – ein offener oder katheterbasierter chirurgischer Eingriff, um Gefäßstützen, sogenannte Stents, einzubringen – erfordert ein schnelles Eingreifen, ist mit intensiven Nachbeobachtungen und einer hohen Langzeitkomplikationsrate verbunden. An der Schädigung der Gefäßwand ist neben anderen Faktoren eine Mikro-Ribonukleinsäure, die miR-29b, beteiligt. Mikro-Ribonukleinsäuren sind attraktive Zielstrukturen für therapeutische Ansätze. In früheren Untersuchungen in Tier- und Zellkultur-Modellen konnte das Team zeigen, dass Hemmstoffe, die sich gegen miR-29b richten, die Entstehung der Gefäßaussackungen verhindern können.In diesem Projekt wird die Machbarkeit und Sicherheit in genetisch veränderten Minischweinen geprüft, die als Tiermodell für die Atherosklerose und fortgeschrittene Gefäßerkrankungen dienen. Über einen Medikamenten freisetzenden Ballonkatheter soll der Hemmstoff direkt an die geschädigte Gefäßwand gebracht werden. Damit soll der Nachweis für eine mögliche Therapie erbracht werden, mit der das Fortschreiten von Aneurysmen begrenzt und damit die Gefahr ihrer akuten Ruptur verringert wird
- Projektlaufzeit
- 2019 - 2023
- Budget
- € 1.025.040
- Indikation
- Aneurysma der Bauchaorta
- Therapeutic Principle
- Arzneimittel
- Principal Investigator
- Lars Maegdefessel (Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München)