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Forschung Frankfurt beleuchtet neue Ansätze in der Herz-Kreislauf-Therapie

Die Zeitschrift Forschung Frankfurt (Ausgabe 1/2024) widmet sich in einem aktuellen Artikel den vielversprechenden Möglichkeiten, Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit nicht-codierender RNA (ncRNA) zu behandeln. Diese weltweit häufigste Todesursache fordert jährlich fast 18 Millionen Menschenleben – ein dringender Bedarf für innovative Therapien ist gegeben.

 

Ein Team um Prof. Stefanie Dimmeler von der Goethe-Universität Frankfurt erforscht, wie ncRNA zur Heilung von Schäden nach Herzinfarkten oder zur Stabilisierung von Blutgefäßen bei Aneurysmen genutzt werden kann. Während ncRNA früher als genetischer „Müll“ galt, zeigt sich heute, dass diese Moleküle essenzielle regulatorische Funktionen übernehmen. Besonders die microRNA, eine ncRNA-Untergruppe, spielt durch ihre Fähigkeit, Gennetzwerke zu „feinjustieren“, eine zentrale Rolle.

Therapien wie die Blockade der schädlichen microRNA-92a haben bereits erste klinische Erfolge erzielt. Diese Methode verbessert die Durchblutung und Herzfunktion nach einem Infarkt und zeigt das Potenzial, neue Wege in der personalisierten Medizin zu eröffnen.

Die Forschung wird durch Kooperationen innerhalb des Exzellenzclusters Cardio-Pulmonary Institute (CPI) sowie des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK) vorangetrieben. Diese Zusammenarbeit verbindet Grundlagenforschung mit klinischer Anwendung und legt den Grundstein für zukunftsweisende Therapien.

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Quelle: Goethe-Universität Frankfurt, Wissenschaftsmagazin "Forschung Frankfurt"