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Neues Forschungsgebäude in Greifswald geplant: Präventions- und Versorgungsforschung rücken zusammen

In Greifswald soll ein Zentrum entstehen, in dem Forscher und Forscherinnen mehr über Demenz, Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel herausfinden wollen. In den geplanten Neubau wird auch der DZHK-Standort Greifswald einziehen.

DZHK-Standort Greifswald
© DZHK

„Der Forschungsneubau wird die Strahlkraft des Leuchtturmschwerpunktes Community Medicine noch einmal vergrößern“, sagte Professor Henry Völzke vom Institut für Community Medicine der Nachrichtenagentur dpa. Völzke ist Prinicipal Investigator am DZHK. Community Medicine bzw. Bevölkerungsforschung ist einer von fünf Schwerpunkten der Universitätsmedizin Greifswald und kombiniert unter anderem demografische mit medizinischen Fragen.

Der Wissenschaftsrat hatte kürzlich den Bau des neuen Forschungsgebäudes empfohlen. Im Sommer fällt voraussichtlich die endgültige Entscheidung. Die Kosten von 65,6 Millionen Euro tragen der Bund und das Land Mecklenburg-Vorpommern.

Unter dem Dach des künftigen „William B. Kannel Center for Community Medicine“ sollen etwa 380 Wissenschaftlerinnen und Mitarbeiter daran arbeiten, wissenschaftliche Erkenntnisse in die Klinik, das Gesundheitssystem und die Gesellschaft zu übertragen. Der Forschungsschwerpunkt liegt darauf, wie es gelingen kann, Volkskrankheiten wie Diabetes Mellitus oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen und die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im Alltag zu verbessern. Basis hierfür ist die epidemiologische Grundlagenforschung.


Quelle: Pressemitteilung Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern