Nachrichten

Was tun, wenn das Herz stolpert?

In einem Fernsehbeitrag der NDR-Gesundheitssendung Visite berichtet Prof. Dr. Rolf Wachter vom Universitätsklinikum Göttingen wie Vorhofflimmern mit Hilfe eines Rhythmuspflasters frühzeitig erkannt werden kann. Die Wirkung des Pflasters wurde in der DZHK-Studie SCREEN-AF klinisch getestet.

Vorhofflimmern ist eine Herzrhythmusstörung, von der über 30 Millionen Menschen weltweit betroffen sind. Durch den unregelmäßigen Herzschlag kann das Blut in den Vorhöfen verklumpen. Gelangen solche Gerinnsel ins Gehirn und verschließen Gefäße, entsteht ein Schlaganfall. Bei älteren Menschen ist Vorhofflimmern eine der wichtigsten Ursachen für einen Schlaganfall.

Expertinnen und Experten sind sich einig, dass viele Schlaganfälle verhindert werden könnten, wenn das Vorhofflimmern frühzeitig erkannt wird. Ein mobiles Rhythmuspflaster, wie es in der SCREEN-AF-Studie im DZHK getestet wurde, bietet hat einen neuen Ansatz für die Früherkennung des Vorhofflimmerns. Das Pflaster erkennt den unregelmäßigen Herzschlag bei Risikopatienten zehn Mal häufiger als die herkömmliche Diagnostik. Das ist das Ergebnis einer neuen transatlantischen Studie, an der Forscher aus Kanada und Deutschland beteiligt waren. Das mobile Verfahren könnte sich damit zur Früherkennung von Vorhofflimmern eignen und so Schlaganfällen vorbeugen.

 

Weitere Informationen über die SCREEN-AF-DZHK15-Studie

Ergebnisse der SCREEN-AF-DZHK15-Studie