Das Paper untersucht, wie sich das Herz von Menschen und nicht-menschlichen Primaten auf molekularer Ebene entwickelt hat und welche genetischen Innovationen dabei entstanden sind. Die Wissenschaftler analysierten die Genaktivität und Proteinbildung in Herzgeweben sowie in Zellen, die aus Stammzellen gezüchtet wurden. Sie entdeckten hunderte neue Gene und kleine Genabschnitte (sogenannte sORFs), die eine Rolle für die Herzfunktion spielen könnten, und stellten fest, dass einige dieser Elemente nur beim Menschen vorkommen. Besonders auffällig waren Veränderungen in Genen, die an der Energieproduktion beteiligt sind, was auf evolutionäre Anpassungen hindeutet. Die Ergebnisse zeigen, wie molekulare Mechanismen die Entwicklung des menschlichen Herzens und die Anfälligkeit für Krankheiten beeinflussen.
Link zur Publikation:
Evolution of translational control and the emergence of genes and open reading frames in human and non-human primate hearts (Ruiz-Orera et al., Nature cardiovascular Research, 2024)