„Schadenskontrolle durch das Stroma-vaskuläre Kompartiment“
Der SFB 1531 „Schadenskontrolle durch das Stroma-vaskuläre Kompartiment“ wird die Reparaturprozesse erforschen, die nach Verletzungen im Gehirn, des Herzens oder von Gefäßen als Folge von Herz-Kreislauferkrankungen in Gang gesetzt werden, wie zum Beispiel Infarkten. Prof. Ralf Brandes vom Institut für Kardiovaskuläre Physiologie der Goethe-Universität und Sprecher des SFB 1531 erläutert: „Es ist faszinierend: Die verschiedenen Zellen agieren bei den komplexen Reparaturprozessen äußerst koordiniert. Wir wollen herausfinden, wie dieses Zusammenspiel funktioniert und langfristig Wege finden, wie wir medizinisch solche körpereigenen Heilungsprozesse unterstützen können.“ Der Sonderforschungsbereich 1531 wird bis 2026 mit insgesamt 14,2 Millionen Euro gefördert. Sprecherin ist die Goethe-Universität, Partner sind das Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim, das Berliner Institut für Gesundheitsforschung an der Charité, das Universitätsklinikum Heidelberg und die Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
„Molekulare Schaltkreise von Herzerkrankungen“
Der SFB 1550 „Molekulare Schaltkreise von Herzerkrankungen“ widmet sich der Fragestellung, wie angeborene und erworbene Ursachen – zum Beispiel Genmutationen oder Stoffwechsel-Volksleiden infolge von ungesunder Ernährung oder mangelnder Bewegung – zur Entstehung von Erkrankungen des Herzens führen. Die Arbeit an dem neuen, an der Medizinischen Fakultät Heidelberg angesiedelten Sonderforschungsbereich basiert auf aktuellen Erkenntnissen, nach denen Funktionsstörungen des Herzens durch Veränderungen der Genexpression auf verschiedenen Ebenen verursacht werden. Um die Regulationsmechanismen in diesem Prozess vom Gen zum Genprodukt zu verstehen, nutzen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am SFB 1550 epigenetische, RNA-biologische und biochemische Methoden und kombinieren sie mit Stoffwechselforschung, komplexen patienten-orientierten Modellsystemen sowie mit computergestützten Analysen der Daten. Sie wollen damit herausfinden, welche spezifischen oder gemeinsamen molekularen Schalter als neue Zielstrukturen für maßgeschneiderte Therapien dienen können. Die Sprecherfunktion im Sonderforschungsbereich übernimmt DZHK Prof. Johannes Backs. Er ist Direktor des 2018 gegründeten Instituts für Experimentelle Kardiologie in Heidelberg und der aktuelle Sprecher des DZHK Standortes Heidelberg/Mannheim. Für die Forschungsarbeiten, in die auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, des European Molecular Biology Laboratory und des Deutschen Krebsforschungszentrums eingebunden sind, stehen Fördermittel in Höhe von rund 14 Millionen Euro zur Verfügung.
Dieser SFB wurde verlängert
SFB „Atherosklerose: Mechanismen und Netzwerke neuer therapeutischer Zielstrukturen“ (LMU München, Sprecher: Professor Dr. Christian Weber), https://www.sfb1123.med.uni-muenchen.de/index.html
Quellen: Pressemitteilung der Universität Heidelberg
Pressemitteilung der Goethe Universität Frankfurt am Main