Bewegungstraining gilt laut aktuellen Leitlinien als ein sicherer und wirkungsvoller Behandlungsansatz für Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz. Ausreichende Bewegung verbessert nicht nur die körperliche Leistungsfähigkeit, die Lebensqualität und die Anzeichen und Symptomatik der Erkrankung, sondern wirkt sich auch positiv auf Morbidität, Mortalität und Krankenhausaufenthalte aus. Ein Team um DZHK-PI Prof. Dr. med. Frank Edelmann von der Charité in Berlin hat die Studie "Exercise training in patients with left Ventricular Assist Device" konzipiert, um die Auswirkungen eines überwachten Bewegungstrainings auf die funktionelle Kapazität von Patientinnen und Patienten mit einem linkventrikulären Unterstützungssystem (left ventricular assist device - LVAD) zu untersuchen. Über einen Zeitraum von 12 Wochen konnten die Forschenden zeigen, dass das Bewegungstraining bei Betroffenen mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz und LVAD positive Auswirkungen auf die submaximale Belastbarkeit und körperliche Lebensqualität hatte, jedoch zu keiner Verbesserung des maximalen Sauerstoffverbrauchs (Spitzen-VO2) führte. Da die Zahl der Betroffenen, die ein LVAD als Zieltherapie erhalten, stetig zunimmt und die Lebenserwartung in dieser Kohorte steigt, legt die Studie einen wichtigen Grundstein für zukünftige Behandlungsansätze.
Link zur Originalpublikation: Supervised exercise training in patients with advanced heart failure and left ventricular assist device: a multicenter randomized controlled trial (Ex-VAD trial)
Weiterführende Information: Ex-VAD