DZHK-Forscher um Prof. Heimo Ehmke und Dr. Anika Seniuk vom Partnerstandort Hamburg/Kiel/Lübeck identifizierten in Kooperation mit den Arbeitsgruppen um Prof. Christian Hübner aus Jena und Dr. Björn Schröder aus Berlin den Calcium-aktivierten Chloridionenkanal TMEM16A als ein mögliches Target zur Behandlung von Bluthochdruck. TMEM16A regelt in Zellen der Gefäßwände den Chloridausstrom und beeinflusst darüber die Kontraktilität der Gefäßmuskulatur. Die Forscher fanden heraus, dass die Ausschaltung dieses Kanals die Blutgefäße erweitert, wodurch der Blutdruck abnimmt. Mäuse ohne TMEM16A in der Gefäßmuskulatur hatten einen verringerten systemischen Blutdruck und eine verminderte Bluthochdruckantwort nach Gabe des gefäßverengenden Hormons Angiotensin II.