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Juni 2014


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The beta-hydroxybutyrate receptor HCA2 activates a neuroprotective subset of macrophages, Nature Communications (2014), doi:10.1038/ncomms4944 (DZHK-Autoren: Müller-Fielitz, Offermanns, Schwaninger)

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Ketonkörper dienen dem Herzmuskel und dem Gehirn als Energielieferanten. Sie wirken schützend beim ischämischen Schlaganfall. Ob die schützende Wirkung der Ketonkörper aber auf einer Bereitstellung von Energie beruht, war unklar. Der Ketonkörper β-Hydroxybutyrat übt nämlich auch regulatorische Funktionen aus, indem er an den G Protein-gekoppelten Rezeptor HCA2 auf Fettzellen und Immunzellen bindet. Um die Funktion von HCA2 beim Schlaganfall zu klären, untersuchten DZHK-Forscher um Markus Schwaninger (Lübekc) die Wirkung einer ketogenen Diät bei Mäusen, denen HCA2 fehlte. Es zeigte sich, dass HCA2 die Wirkung einer ketogenen Diät vermittelt.  Weitere Analysen erbrachten, dass Monozyten und Makrophagen, die aus dem Knochenmark stammen und in das Gehirn einwandern, für die Wirkung von HCA2 verantwortlich sind. HCA2 aktiviert anscheinend protektive Eigenschaften in diesen Zellen. Erfreulicherweise existieren bereits verschiedene HCA2-Agonisten, die jetzt in Ischämie-Modellen getestet werden können. Die Forscher berichten über ihre Ergenisse in Nature Communications doi:10.1038/ncomms4944