Fehlender Transkriptionsfaktor entfesselt Blutgefäßwachstum
Blutgefäße spielen während des gesamten Lebens eine zentrale Rolle. Von ihrem Wachstum hängt ab, ob Organe während der Embryonalentwicklung rechtzeitig mit Nährstoffen versorgt werden. Ist das Blutgefäßwachstum gestört, trägt dies entscheidend zum Verlauf von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen bei. Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung, Partner des DZHK Standort Frankfurt Rhein-Main, haben nun einen entscheidenden Schalter der Blutgefäßbildung entdeckt. Es handelt sich um den Transkriptionsfaktor FOXO1, der das Wachstum und die Stoffwechselaktivität der innersten Zellschicht der Gefäßwand kontrolliert. Die Ergebnisse könnten als Grundlage für neue Therapien bei Erkrankungen dienen, an denen ein gestörtes Blutgefäßwachstum beteiligt ist. Die Ergebnisse der Studie wurden im renommierten Fachjournal Nature publiziert.