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Nachrichten

400 Ärzte und Wissenschaftler aus aller Welt tagen in Warnemünde


Prof. Dr. med. Stephan Felix


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Greifswalder Klinikdirektor und Principle Investigator am DZHK Prof. Stephan Felix holt erstmals einen ESC-Kongress nach Mecklenburg-Vorpommern.

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Vom 13. bis 15. Oktober 2016 findet im Kongresszentrum Hohe Düne in Rostock-Warnemünde ein großer Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) statt. Dazu werden in dem Ostseebad ca. 400 Ärzte und Wissenschaftler aus aller Welt erwartet.

„Wir freuen uns sehr, dass die bedeutendste kardiologische Fachgesellschaft in Europa erstmals einen Kongress über Herzmuskelerkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern ausrichtet“, sagte Prof. Stephan Felix (Foto), Direktor der Klinik und Poliklinik für Innere Medizin B an der Universitätsmedizin Greifswald. Der Greifswalder Kardiologe hatte sich für einen Austragungsort in Mecklenburg-Vorpommern stark gemacht und fungiert auch als Tagungspräsident. 

Die European Society of Cardiology (ESC) ist die europäische Fachgesellschaft der Kardiologen, die am 2. September 1950 anlässlich des ersten Kardiologie-Weltkongresses in Paris gegründet wurde. Aktuell umfasst die medizinische Fachgesellschaft sechs Dachverbände, 56 nationale Fachverbände sowie 15 Arbeitsgemeinschaften und vereint rund 95.000 Mitglieder (http://www.escardio.org).

Auf dem Kongress und gleichzeitig der „13. Jahrestagung der Arbeitsgruppe Herzmuskel- und Herzbeutelerkrankungen der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie“ werden alle relevanten Entwicklungen zu Diagnose- und Therapieverfahren von Herzmuskelerkrankungen und Herzmuskelentzündungen bis hin zur Herzmuskelschwäche vorgestellt und diskutiert. Zu den unterschiedlichen Themen werden renommierte Herzspezialisten aus Europa und den USA Vorträge halten und Kurse anbieten (s. Programm/http://www.cardiomyopathies2016.com). 

„Das Diagnose- und Behandlungsspektrum dieser Krankheiten hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erweitert“, betonte der Greifswalder Herzspezialist. „Das betrifft alle Bereiche von der Bildgebung, Histologie, Immunologie, Genetik und Molekularbiologie. Trotzdem besteht auf diesem Gebiet weiterhin noch großer Forschungsbedarf. Dem fachlichen Austausch von klinisch tätigen Ärzten und Grundlagenforschern kommt dabei eine besondere Bedeutung zu“, so Felix. Auch die Greifswalder Kardiologen forschen zu Herzmuskelerkrankungen und sind ein Standort des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung e.V. (DZHK).

Erkrankungen des Herzmuskels schränken die Funktion des Herzens ein. Der Körper wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Herzmuskelerkrankungen führen zu Herzschwäche (Herzinsuffizienz) und Herzrhythmusstörungen und können deshalb lebensbedrohlich sein. Risikofaktoren sind Entzündungen, Gifte, Alkohol, Bluthochdruck, Herzklappenfehler und ein Herzinfarkt oder auch genetisch bedingte Störungen.

Quelle: Universitätsmedizin Greifswald