Entwicklung und Charakterisierung eines Schweinemodells der TET2-vermittelten klonalen Hämatopoese

Klonale Hämatopoese ist ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Um die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen, ist in dem Projekt die Entwicklung eines Großtiermodells geplant.

Entwicklung und Charakterisierung eines Schweinemodells der TET2-vermittelten klonalen Hämatopoese

Alternde Menschen können Mutationen in Stammzellen entwickeln, die dazu führen, dass sich Klone weißer Blutkörperchen ausbilden. Der Prozess wird als klonale Blutbildung bzw. als klonale Hämatopoese bezeichnet. Die mutierten Blutzellen sind ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem haben Patienten mit klonaler Blutbildung ein schlechteres Überleben nach operativen Eingriffen. Die zugrundeliegenden Mechanismen sind nur wenig verstanden. Bisherige experimentelle Erkenntnisse stammen hauptsächlich aus Kleintiermodellen, die Krankheitsmechanismen und -auswirkungen beim Menschen oft nur unzureichend abbilden. Wir planen daher die Entwicklung von Schweinen mit einer Stammzellmutation, die zur klonalen Blutbildung führt. Ein solches Großtiermodell soll es ermöglichen, die Bedeutung und Mechanismen der klonalen Blutbildung in Erkrankungen des Herzkreislaufsystems zu charakterisieren und neue Behandlungsmöglichkeiten zu untersuchen.

Projektlaufzeit
2021 - 2024
Budget
€ 516.826
Indikation
Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Principal Investigator
Christian Schulz (Klinikum der Universität München)